Bericht zum Stärke-Projekt - erster Teil
Nach der Deutschstunde ist die ganze Klasse in den Musiksaal gelaufen. Dort waren ganz viele Stühle im Kreis aufgestellt. Die großen Stühle waren für die Lehrer und Erwachsenen, die kleinen für die Kinder. Jeder suchte sich einen Platz aus. Nun ging es los. Als erstes spielten wir eine Runde Stopptanz und unsere Aufgabe war sich nicht zu bewegen, aber natürlich blinzeln und atmen und den Frauen, die das Stärke-Projekt machten in die Augen zu schauen. Danach setzten wir uns hin und die Frauen erklärten uns, wie wir uns verhalten, wenn Kinder uns ärgern oder mobben. Die ältere Frau hieß Simone und die jüngere Alex.
Alex spielte ein Theaterstück und wir mussten sagen, was sie macht und wie sie drauf ist. Simone spielte dann noch ein Theaterstück vor und spielte ein böses Kind und Alex war ein Kind, das von Simone geärgert wurde. Simone sagte, dass sie in Mathe ein 5 hatte und sie war richtig wütend. Darum wollte sie Alex ärgern. Alex ließ sich ärgern. Zwei Tage ist das so gelaufen. Wir gaben Alex Tipps, wie sie nicht geärgert wird. Am dritten Tag hatte Alex sie einfach ignoriert und hat mit anderen Kindern gespielt. Simone war wütend, aber ärgerte sie nicht mehr. Das war das Theaterstück. Wir spielten noch zweimal Stopptanz und testeten, wie wir uns richtig verhalten. Ach so, da hätte ich doch glatt was vergessen: Wir haben gelernt, wie wir richtig mutig dastehen. Füße auseinander, aufrecht stehen und in die Augen gucken. Alex hat noch ihren Staubsauger vorgeführt und wir machten ihn nach. Er geht so: Wir halten die Händen an den Bauch und atmen tief durch, fast wie die Klaro-Atmung.
Am Schluss wusste ich, wie ich mich verhalte – nicht wie eine Mücke, nicht wie ein Schaf, sondern wie ein Löwe. Ich fand das Stärke-Projekt richtig cool und in zwei Wochen ist das Projekt nochmal. Ich freue mich schon doll darauf.
Emma 4c